Hallesche Krankengeld.plus Test – Krankentagegeld nicht (ganz) ohne Gesundheitsfragen

Mit Krankengeld.plus – dem Tarif der Hallesche Krankenversicherung bringt ein starker Versicherer nunmehr ein Krankentagegeld (fast) ohne Gesundheitsfragen auf den Markt.

Du erfährst in diesem Test, was das Krankentagegeld der Hallesche Krankenversicherung ausmacht, für wen es geeignet ist und für wen dann doch eher nicht. Dabei legen wir auch ein prüfendes Auge auf den Umstand, dass hier eine ganz minimale Gesundheitsprüfung erfolgt.

Es scheint mittlerweile Mode zu werden, das eigentliche Krankentagegeld nicht mehr so zu bezeichnen. Stattdessen kürzt auch die Hallesche den Namen des Tarifs mit Krankengeld ab und nimmt ein „.plus“ hinzu. Der finale Name für den Tarif lautet demnach Krankengeld.plus. Das mag daran liegen, dass die Lösung nur für Arbeitnehmer möglich ist, die in der GKV versichert sind.

Somit weißt Du bereits jetzt, dass sich der Tarif für Dich nur anbietet, sofern Du zum einen Arbeitnehmer, zum anderen in der GKV versichert bist.

Kurz vorweg: Die Qualität von Krankengeld.plus ist sehr gut. Somit einen ernsten Blick wert, wenn Du bei einer „normalen“ Gesundheitsprüfung eher Probleme hättest. Zudem bietet es eine faire Lösung für die Zukunft.

Du darfst also gespannt sein, was es in diesem Test zu erfahren gibt!

Warum ein Krankentagegeld sinnvoll ist

Ein Krankentagegeld separat zu versichern macht durchaus Sinn. Denn es sichert Deine Lücke ab, die zwischen dem gezahlten Krankengeld Deiner GKV und Deinem Nettoeinkommen besteht. Hierbei besteht in den meisten Fällen als Arbeitnehmer eine Lohnfortzahlung von 42 Tagen. Erst dann kommt die GKV und somit das Krankengeld ins Spiel.

Denn jetzt sorgt eine private Krankentagegeldversicherung dafür, dass im Idealfall die Lücke zwischen GKV-Krankengeld und Deinem normalen Netto-Einkommen so klein wie möglich gehalten wird.

Mit ihrem Tarif Krankengeld.plus hat die Hallesche auch ein Krankentagegeld mit Leistungen für die sog. Kind-AU auf den Markt gebracht. Denn wenn Du als GKV-Versicherter Arbeitnehmer für die Betreuung Deines kranken Kindes Zuhause bleiben musst, beantragst Du bei Deiner GKV eine Leistung aufgrund Kind-AU. Auch hieraus ergibt sich eine Lücke in Deinem Einkommen, für die Krankengeld.plus der Hallesche eine Leistung vorsieht. Hierfür muss dafür dann auch keine 42 abgewartet werden.

Die Leistungen für die Kind-AU sind zwar immer noch kein Standard im Markt, hat aber durchaus Potential dazu zu einem zu werden.

Nicht (ganz) ohne Gesundheitsfragen

Die Aufnahme bei der Hallesche Krankenversicherung für Ihr Krankentagegeld Krankengeld.plus ist mit einer stark vereinfachten Gesundheitsprüfung verbunden. Denn neben der Abfrage von Größe und Gewicht – hier darfst Du somit weder zu groß noch zu klein für Den Gewicht sein – wird hier nur eine Frage gestellt.

Dieser Umstand macht das Krankentagegeld sehr interessant.

Es muss lediglich folgende Gesundheitsfrage wahrheitsgemäß mit „nein“ beantwortet werden können:

Waren Sie in den letzten 2 Jahren länger als 21 Tage zusammenhängend arbeitsunfähig oder sind Sie derzeit arbeitsunfähig?

Sofern es dann noch kein Problem mit dem Gewicht gibt, steht dem künftigen Schutz in Form von einem Krankentagegeld bis zu 30 Euro Tagessatz ab dem 43. Tag  nichts mehr im Wege.

Highlights im Test vom Hallesche Krankengeld.plus

  • eine faire Gesundheitsfrage (neben Größe & Gewicht)
  • bis zu 30 € Tagessatz (900 € im Monat)
  • kein ordentliches Kündigungsrecht für Hallesche
  • zahlt, wenn die GKV ein Krankengeld zahlt
  • Kinder-Krankengeld, wenn die GKV leistet

Zudem:

  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
  • 3 Monate Wartezeit*, entfällt bei Unfall
  • Erhöhung ohne Gesundheitsprüfung bei Erhöhung des Nettoeinkommens möglich
  • Gilt nur für Arbeitnehmer, die Mitglied der GKV sind

*Eine bereits bestehende Arbeitsunfähigkeit ist vom Schutz ausgeschlossen.

Was sollte sonst noch beachtet werden?

Du solltest wissen bzw. beachten, dass der Schutz des Hallesche Krankentagegeld Krankengeld.plus nur für Mitglieder der GKV und für Arbeitnehmer gilt.

Wenn Du also planst irgendwann ins Ausland zu ziehen, dann kommt der Schutz nicht mit. Du hast natürlich die Möglichkeit dann Deinen Schutz in eine Anwartschaft und somit ruhend zu stellen, sofern Du eine Rückkehr nach Deutschland planst.

Zudem hat die Hallesche einen Passus, der die Wartezeit der drei Monate noch etwas ausdehnt, aber für die Zukunft ein positiver „Game-Changer“ für Dich sein kann. Dazu jetzt mehr.

Zwei Jahre auf Bewährung

Vielleicht etwas überspitzt die Bedingung der Hallesche im Krankengeld.plus mit einem strafrechtlichen Begriff zu nennen.

Vielmehr handelt es sich für beide Seiten um eine total faire und für Dich als ggf. vorgeschädigten Kunden als „goldene Regel“. Schauen wir uns doch einmal an, was die Hallesche in Ihrem Krankentagegeldtarif im Kleingedruckten, speziell im § 6 schreibt:

§ 6 Wann leisten wir nicht?

Wir leisten nicht für Arbeitsunfähigkeiten innerhalb der ersten zwei Jahre nach Versicherungsbeginn, wenn die Arbeitsunfähigkeit im ursächlichen Zusammenhang mit einer Erkrankung oder Unfallfolge steht,
• wegen derer der Versicherte innerhalb der letzten zwei Jahre vor Versicherungsbeginn ärztlich oder therapeutisch beraten oder behandelt wurde
• und ihm diese Erkrankung oder Unfallfolge bei Antragstellung bekannt war.

Das bedeutet somit, dass wenn Du bspw. wegen „Rücken“ oder wegen einer Depression in den letzten zwei Jahren vor Beginn des Schutzes von Krankengeld.plus Berührungen mit Ärzten oder Therapeuten hattest, erfolgen bei einer ursächlichen Arbeitsunfähigkeit dann keine Leistungen aus dem Tarif.

Was daran positiv sein soll?!

Spinnen wir den Zeitstrahl ab Versicherungsbeginn einmal weiter. So könnte es ja durchaus sein, dass Du eine schwerere Erkrankung hattest. Durch diese warst Du in den letzten zwei Jahren vor Beginn des Tarifs Krankengeld.plus nicht länger als die 21 Tage arbeitsunfähig. Somit konntest Du den Schutz absichern. Dann kannst Du spätestens nach zwei Jahren für diese eigentliche „KO-Diagnose“ bei erneuter Arbeitsunfähigkeit Leistungen aus Deinem Hallesche Krankentagegeld erhalten.

Beispiele hierfür könnten bspw. eine depressive Episode („Psyche“), Krebserkrankung (mit Rezidiv / wiedererscheinen) oder bspw. Wirbelsäulenerkrankungen wie bspw. ein Bandscheibenvorfall sein. Die Bandbreite hiervon ist ungemein.

Somit ist dieser Schutz spätestens zwei Jahre nach dem Beginn sprichwörtlich Gold wert!

Das bereits brennende Haus ist (erstmal) nicht versichert

Nicht jedem klar aber durchaus verständlich:

Wenn Du bereits aktuell arbeitsunfähig bist, erhältst Du hierfür keine Leistung. Da es sich um einen laufenden Versicherungsfall handelt.

Zudem besteht eine Wartezeit von 3 Monaten, d. h. auch sich ankündigende Arbeitsunfähigkeiten sind nicht teil des Schutzes von Krankengeld.plus.

Fair: Wie vorgenannt fällt die Blockade für ursächlich frühere Vorerkrankungen nach zwei Jahren nach Beginn des Tarifs Krankengeld.plus. Ab da gibt es zwar keine rückwirkenden Leistungen, neue Arbeitsunfähigkeiten sind dann, sofern die GKV leistet, ebenfalls auch von der Hallesche Krankenversicherung zu erstatten.

Keine Beitragserhöhung aufgrund des Alters

Die Hallesche Krankenversicherung geht bei Ihrem Krankengeld.plus Tarif den Weg bei ihrem Schutz auf Tarife mit Altersrückstellungen zu setzen.

Dieser Umstand hat den Vorteil, dass es keine Beitragssprünge aufgrund des Erreichens einer nächsten Altersstufe gibt. Also gibt es hier keine Beitragssprünge aufgrund des Alters. Wie bei allen Tarifen gibt es auch hier die Möglichkeit einer Beitragsanpassung. Wenn jedoch alle Parameter gleichbleiben würden, gäbe es keine Beitragserhöhungen.

Das beutet bspw. anders als bei unserem kürzlichen Test der AXA mit dem KG easy ohne Gesundheitsprüfung gibt es hier keine altersbedingten Beitragssprünge. Du hast hier also eine gewisse Planungssicherheit.

Somit gibt es auch im höheren Alter keinen Grund den Schutz wegen ausartenden Beiträgen zu kündigen.

Tarifbedingungen Hallesche Krankengeld.plus

Du möchtest Dir gern selbst ein Bild von dem Inhalt des Hallesche Krankengeld.plus machen?

Hierzu hast Du im sog. Kleingedruckten die Möglichkeit, den Tarifbedingungen zu Krankengeld.plus. Weiterhin geben wir Dir hiermit Flyer der Hallesche zum Krankentagegeld mit an die Hand. Die Links für den Download haben wir für Dich so benannt, dass Du diese schnell finden kannst.

Sollte doch einmal etwas unklar sein, gib hierzu gern ein Feedback.

Positives und Negatives

Eines darf zum Abschluss nicht fehlen, das sind die Pro- und Contra-Punkte zum Hallesche Krankentagegeld Krankengeld.plus. Hiermit kannst Du auf einen Blick vorab schon einmal sehen, ob die Lösung etwas für Dich ist oder doch eher nicht.

  • POSITIV

    • Krankentagegeld mit nur einer Gesundheitsfrage
    • 30 Euro Tagessatz (900 € im Monat)
    • sofern auch das Gewicht in Ordnung ist = Aufnahmegarantie
    • Beiträge mit Altersrückstellungen
    • Leistung bei Kind-AU
    • keine Mindestvertragslaufzeit
    • monatlich kündbar
    • Wartezeit entfällt bei Unfall
    • kein ordentliches Kündigungsrecht der Hallesche
    • Alte „Ursachen“ sind spätestens nach zwei Jahren egal für die neue Leistung
  • NEGATIV

    • nur für GKV-versicherte Arbeitnehmer
    • Wartezeit 3 Monate
    • Leistungseinschränkung für alte Ursachen für zwei Jahre

Für wen ist das Krankentagegeld Krankengeld.plus eine Lösung?

Da die Hallesche Krankenversicherung im Krankengeld.plus nur der Zielgruppe GKV-versicherte Arbeitnehmer eine Lösung bietet, schränkt sich hier schon einmal der Kreis der potentiellen Kunden ein.

Die Qualität des Schutzes und auch die Qualität des Unternehmens der Hallesche Krankenversicherung ist sehr gut. Daher braucht dieser Schutz andere Tarife im Markt nicht scheuen, sondern tritt hier als harter Brocken auf.

Sicherlich öffnet die Hallesche durch die doch sehr positive Stellung der Gesundheitsfrage für den einen oder anderen die Tür, der bei einer „normalen“ Gesundheitsprüfung scheitern würde. So gefällt insbesondere die Tatsache, dass alte Ursachen nach spätestens zwei Jahren im Schutz für eine neue AU keine Rolle mehr spielen für eine TOP-Leistung im Markt.

Wenn Du so eben die Gesundheitsfrage wahrheitsgemäß mit „nein“ beantworten kannst und Du bei der Größe und Deinem Gewicht noch einigermaßen „normal“ durch die Tür oder den Türspalt kommst – bitte entschuldige den kurzen komischen Moment – dann kann die Lösung der Hallesche genau die richtige für Dich sein.

Was kostet das Hallesche Krankentagegeld?

Nach dem fleißigen Lesen möchtest Du jetzt auch wissen, was das Krankentagegeld der Hallesche für Dich persönlich kostet.

Das erfährst Du ganz einfach über den nachfolgenden Button.

Fazit zum Hallesche Krankengeld.plus im Test

Die Hallesche hat mit dem Krankentagegeld-Tarif Krankengeld.plus eine sehr gute und faire Lösung für Arbeitnehmer gefunden.

Das gilt natürlich nur, wenn das Verhältnis Deines Gewichts zu Deiner Größe im Rahmen ist und Du weiterhin in den letzten zwei Jahren nicht länger als 21 Tage am Stück arbeitsunfähig warst. Das gute dabei ist, selbst wenn Du so lange am Stück arbeitsunfähig warst, so kommt irgendwann der Tag an dem Du die Frage mit „nein“ beantworten und Dir so den Schutz sichern kannst.

Es fallen einem durchaus die eine oder andere Vorerkrankung ein, die bei einer „normalen“ Gesundheitsprüfung zum Scheitern verurteilt wäre. Letztlich bliebe in so einem Fall immer noch der Schutz der AXA mit KG easy, der komplett ohne Gesundheitsprüfung auskommt, jedoch Beitragssprünge aufgrund des Alters vorsieht. Kommst Du allerdings durch die Prüfung bei der Hallesche ist diese langfristig und finanziell die bessere Wahl.

Ebenfalls positiv für GKV-versicherte Arbeitnehmer ist die Regelung für eine Kind-AU. Auch hier gibt die Hallesche Eltern einen Ausgleich bei Betreuung des kranken Kindes.

Aus diesem Grund lautet das Fazit:

Als GKV-versicherter Arbeitnehmer, der die schmale Gesundheitsprüfung der Hallesche meistert, kannst Du ohne Bedenken zu diesem Schutz greifen. Insbesondere, wenn Du bereits Vorerkrankungen hast, mit den Du woanders nicht zu Deinem Schutz kommen würdest. Die Hallesche bietet somit nicht unbedingt das Sammelbecken eines schlechten Risiko-Kollektivs, da der Tarif auch im „normalen“ PKV-Markt eine hervorragende Position bekleidet. Die Lösung der Hallesche Krankenversicherung mit Krankengeld.plus ist somit für Arbeitnehmer uneingeschränkt zu empfehlen!

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