PKV Beitrag senken – von Vampiren und anderen Fallen!

PKV Beitrag senken – Vorsicht Blutsauger!

Du möchtest Deinen PKV Beitrag senken? Dann scheint das Thema PKV Tarifwechsel oft DIE Lösung zu sein. Jedoch lauert hinter der nächsten Ecke auch schon ein Vampir der Branche und zwar unter dem Deckmantel Dir Hilfe geben zu können.

Diese „Blutsauger der Neuzeit“ nennen sich meist selbst PKV Beitragsoptimierer oder Tarifwechseloptimierer. Dahinter verbirgt sich jedoch meist ein Geschäft, bei dem Du bluten wirst. Vielmehr ist Dein Wunsch den PKV Beitrag senken jedoch hierbei für einen solchen Vampir wie der Einbruch der Nacht. Daher steht dieser plötzlich in Deiner Tür und lockt und verführt Dich mit dem Angebot Deinen PKV Beitrag senken zu können und zwar deutlich! Klingt doch gut?! Das bedeutet für Dich jedoch oftmals „Vorsicht Falle“, bei der auch kein Knoblauch hilft.

 

Jetzt könnte ein Großteil von Euch sagen, dass ein PKV Tarifwechsel nichts Schlimmes und schon gar nichts mit einem Vampir zu tun hat.

Richtig ist, dass ein Tarifwechsel das verbriefte Recht eines jeden PKV-Kunden der Krankenvollversicherung ist. Richtig ist auch, dass der PKV-Tarifwechsel – da es Ihr festes Recht ist – kostenfrei ist. So jedenfalls die Theorie.

PKV sorgt für den Aufstieg der Vampire

Wasser sucht sich immer seinen Weg, so sagt man im Volksmund. So ähnlich muss es der erste Graf Dracula bei seinem Einstieg in das „Sauger-Geschäft“ auch für Blut bewertet haben. Sein Nährboden: Die PKV mit diesen Fakten:

  • Empfinden: Der neue PKV Beitrag ist zu hoch, die Erhöhung ist nicht schön.
  • Verlangen: Ein günstiger Beitrag wird gewünscht, PKV Beitrag senken ist das Ziel.
  • Interesse: Die PKV hat kein Interesse an einem PKV-Tarifwechsel, Du als Kunde schon.
  • Verhalten: Die Vermittler und Versicherer, die Dich betreuen geben oftmals wenig Hilfe
  • Veränderung: Die PKV kalkuliert die Tarife – eine Änderung durch einen Wechsel bringt das ins Wanken.
  • (Mehr) Schein als Sein: Nicht alle PKV nehmen an dem PKV-Tarifwechsel-Leitfaden teil und die Qualität ist in der Praxis teils dürftig.
  • Gefühl: Es bildet sich das Gefühl alleine mit dem Problem zu sein.
  • Rettung: Vermeintlich der Vampir in Deiner Tür.

 

Die Geister die ich rief..

Einmal da, führte das in der Folge dazu, dass sich eine neue Gattung von „Beratern“ gebildet hat. Diese Beitragsoptimierer treten dort ein, wo die PKV versagt. Versagt sage ich deutlich, denn es hat hier viel zu lange gedauert, bis sich zumindest einige PKV-Unternehmen auf einen gemeinsamen und Leitfaden zum PKV-Tarifwechsel geeinigt haben.

Aus der Praxis kann ich berichten, dass dieser Leitfaden für den PKV-Tarifwechsel teils nicht gut gelebt wird. Sowohl die Dauer der Antwort der PKV als deren Qualität lässt oftmals zu wünschen übrig. Ein Kunde ist hierbei komplett überfordert und braucht in der Tat Hilfe von einem Experten. Das diese nicht von Luft und Wasser leben dürfte auch klar sein. Demzufolge darf eine Dienstleistung schon etwas kosten, jedoch nicht so viel wie es viele dieser Neuzeit-Vampire berechnen.

Einmal für einen solchen PKV Tarifoptimierer entschieden, sichert sich dieser auch ggf. über Dritte einen dauerhaften Einblick in Deinen Vertrag. Denn einmal einen Vertrag mit dem PKV Tarif- oder PKV Beitragsoptimierer eingegangen, knebelst Du Dich bei einer Umstellung bspw. innerhalb von 24 Monaten bei einem Tarifwechsel die Einsparung an diesen zu zahlen.

Nein, nicht die einfache Einsparung, sondern bis zur 12-fachen Einsparung! Böse wer da denkt, dass nicht mehr nur auf den PKV-Schutz geachtet wird, sondern eine möglichst große Einsparung erreicht werden soll. Eine Einsparung von 200 € monatlich bedeutet somit eine Zahlung von 2.400 € an den Vampir – wohlgemerkt für etwas was Du kostenlos hättest haben können!

Die PKV hätte es durch eine grundsätzliche aktive Hilfe in der Hand diesem Graus ein Ende zu machen. „Mit dem Kreuze an der Wand und dem Knoblauch an in der Hand, würden wir Vampirjägermeister sein“ – Gruß an die Sportfreunde Stiller.

Wer das Übel säht..

Ist der Vampir erst einmal an Deiner Aorta angekommen und ist der Vertrag „maximalst“ reduziert, ist ein entkommen meist nicht mehr möglich. Wurde zudem noch ein ein Ausschluss für Mehrleistungen erklärt? Dann hast Du Deinen PKV-Schutz meist kastriert, ausgehungert und verdorben.

Ab diesem Zeitpunkt befindest Du Dich oftmals in einer Spirale, die Du nicht erahnt hättest. Doch vorher heißt es erst noch den Vampir für Deine PKV Tarifoptimierung zu entlohnen. In der Folge kannst Du Dich gedanklich schon einmal in den nächsten Jahren auf prozentual deutlich höhere Beitragsanpassungen vorbereiten.

PKV Tarifwechsel – Hättest Du das (vorher) gewusst?

Ob der Tarifwechsel auch steuerlich sinnvoll ist, solltest Du mit Deinem Steuerberater vorab klären. Hier kann sich Erstaunliches ergeben und die vermeintliche Ersparnis ganz anders aussehen. Eine böse Überraschung droht bei einer neuen PKV-Beitragserhöhung. Hierzu ein kurzes Beispiel:

Beitrag im alten Tarif A für eine 49-jährige Person: 500 €

Beitrag im neuen Tarif B für eine 49-jährige Person die die ganze Zeit in dem Tarif versichert war: 450 €
Beitrag für den Tarifwechsler mit 49 Jahren und mit Anrechnung der Altersrückstellungen jedoch: 300 €

Im nächsten Jahr erfolgt eine PKV-Beitragserhöhung: für 50-Jährige wird ein Mehrbeitrag im Tarif B von 60 € benötigt.

Die 50-jährige Person die dauerhaft in dem Tarif versichert ist, zahlt somit 510 € und erhält somit eine Erhöhung um ca. 13%.

Der Tarifwechsler zahlt auch 60 Euro mehr, somit 360 € und erhält hierdurch eine Erhöhung um 20%!

Demnach wird deutlich: In Zukunft trifft Dich eine PKV-Beitragsanpassung überaus hart. Eine Einsparung des Tarifwechsels wir dann schnell zur Geschichte. Rate mal wer dann jedoch wieder in Ihrer Tür steht..

PKV Beitrag sparen – Ein Fazit

Ein PKV-Tarifwechsel kann im Einzelfall Sinn ergeben. Allerdings sollte keine übereilte Entscheidung getroffen werden. Auch Knebelverträge, die Dein Leid noch größer machen und Dein Geld weiter schröpfen sollten gut überlegt sein. Jedoch gilt: Da wo die PKV scheitert, entsteht eine externe Dienstleistung, die auch bezahlt werden will.

Das ist durchaus legitim, denn keiner arbeitet nur für Luft und Liebe. Jedoch Hilfesuchende – sorry – noch weiter in Nöte und in kurzfristige Hoffnung von einem dauerhaft günstigen PKV Beitrag zu treiben, gehört sich nicht.

Stattdessen gibt es auf dem Markt mittlerweile viele Anbieter die kein extra Honorar verlangen, sondern lediglich Dein Vertrauen in Form einer künftigen Betreuung Deiner Verträge. Auch über Versicherungsantrag24.de kannst Du Dich für einen unabhängigen Versicherungsmakler entscheiden, der Dir Dein Blut lässt. Wer noch nicht genug hat, für den hält der Beitrag „PKV Beitrag sparen“ zudem ein paar Tipps bereit.

In diesem Sinne, pass auf Dich auf und bunkere für schwere Zeiten genug Knoblauch.

Zu diesem Beitrag inspirierte mich meine 4-jährige Tochter, die mich in während einer Anfrage eines Kunden mit der Bitte den PKV Beitrag senken zu können, in der Tür mit den Worten „ich bin ein Vampir und trinke Dein Blut“ überraschte. Papa hat verstanden, Vorsicht ist geboten! ;)

Edit 2023: Meine Tochter ist mittlerweile etwas älter, der Beitrag ist jedoch leider immer noch zeitgemäß, genau wie der damit vebundene Wechsel auf die „Du“-Ansprache in meinen BLOG-Beiträgen. Aber egal ob Du oder Sie, lass Dich nicht aussaugen!